Bewaffneter Räuber flüchtet in Frankfurter City in Haus
Frankfurt/Main (dpa) - Nach einem missglückten Überfall ist ein bewaffneter Straßenräuber in der Frankfurter Innenstadt laut Zeugenaussagen in ein Bürohaus geflüchtet. Die Polizei räumte das Gebäude am Roßmarkt teilweise.
Leute, die sich noch darin aufhielten, wurden aufgefordert, sich einzuschließen. Allerdings war am Nachmittag unklar, ob der Täter noch in dem Haus war. Er hatte nach Polizeiangaben eine Pistole bei sich. Es gebe keine Anzeichen dafür, dass er sich verschanzt oder Geiseln genommen habe, sagte ein Polizeisprecher. Ein Sondereinsatzkommando der Polizei wurde alarmiert. Die Durchsuchung des Bürohauses stand bevor.
Die Polizei schilderte den mutmaßlichen Tathergang, wie Zeugen ihn beschrieben hatten. Demnach hoben zwei Geschäftsleute am Mittag Geld in einer Bank ab. Der Täter bedrohte sie mit der Pistole und stieg zu ihnen ins Auto. Daraufhin soll einem der Geschäftsleute die Flucht gelungen sein. Der Täter sei dann ebenfalls ausgestiegen, verfolgt vom zweiten Geschäftsmann, schilderten Zeugen der Polizei. Eine Frau habe gesehen, wie der Täter in das Bürohaus rannte, in dem sich im Erdgeschoss Läden und ansonsten Büros und Praxen befinden.
Der zentrale Roßmarkt wurde weiträumig abgesperrt. Mehrere hundert Schaulustige versammelten sich an den Sperren. Zeitweise kreisten Hubschrauber über dem Stadtzentrum.