Billige Verpackungen entlarven gefälschte Parfüms
Berlin (dpa/tmn) - An Urlaubsorten werden Touristen oft gefälschte Parfüms und Kosmetika angeboten. Ob es sich um eine Kopie handelt, erkennen Verbraucher schon an der Verpackung - manchmal aber erst auf den zweiten Blick.
Verpackung, Preis und Verarbeitung: Wer auf diese Punkte achtet, sollte gefälschte von Originalware erkennen können.
Verpackung:Zwar seien die Kartons meist gut nachgemacht, aber Produktpiraten sparten häufig an aufwendigen Feinheiten wie Prägungen. Darauf weist der VKE-Kosmetikverband hin. Oft würden Markennamen unsauber aufgedruckt oder falsch geschrieben. Auf den Verpackungen fehlten Hinweise zum Produkt.
Verarbeitung: Der Karton sowie das Material von Tiegel oder Flakon hätten eine schlechte Qualität, nennt der VKE weitere Hinweise. Glas sei etwa nicht ganz rein oder habe scharfe Kanten. Der Zerstäuber wirke zerbrechlich oder das Rohr in der Pumpe sei zu kurz.
Preis:Letztlich schütze auch der gesunde Menschenverstand vor einem Fehlkauf. Ist ein vermeintliches Markenprodukt viel billiger als üblich, handele es sich meist um eine Fälschung. Besonders lohne sich die Kopie von hochpreisigen Marken für die Fälscher, erläutert der VKE. Verkauft werden diese gerne auf Märkten oder direkt am Strand von Urlaubsgebieten, aber auch auf Flohmärkten in Deutschland sowie im Internet.
Gesundheit: Für Verbraucher können solche gefälschten Produkte gesundheitsschädlich sein, erläutert VKE-Geschäftsführer Martin Ruppmann. Sie enthalten etwa minderwertige oder verunreinigte Rohstoffe.
