Biologin: Mückensaison bislang lau

Berlin (dpa) - Hitze und Trockenheit bieten schlechte Bedingungen für Stechmücken in weiten Teilen Deutschlands. Nur vergleichsweise wenige Mücken seien derzeit unterwegs, sagte Doreen Werner vom Leibniz-Institut für Agrarlandforschung im brandenburgischen Müncheberg der Deutschen Presse-Agentur.

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„In vielen Regionen gab es wie im Vorjahr bisher ganz wenig Niederschläge. Und ohne Wasser keine Mücken.“ Die Biologin leitet das Projekt „Mückenatlas“ und beobachtet das Vorkommen verschiedener Arten bundesweit.

So ruhig müsse es aber nicht bleiben, sagte sie: „Hätten wir öfter richtig starken Regen oder Gewitter, würde die Mückenpopulation rund 14 Tage später richtig explodieren.“ In Baden-Württemberg etwa habe es Niederschläge gegeben, von denen auch eingewanderte Mückenarten profitierten, die warmes, feuchtes Klima lieben. Kürzlich hatten Forscher berichtet, dass die als Krankheitsüberträger gefürchtete Asiatische Tigermücke bei Freiburg wahrscheinlich überwintert habe.