Corona-Pandemie Biontech liefert im Juli weniger Impfstoff - Das steckt dahinter

Der Impfstoffhersteller Biontech wird im Juli deutlich weniger Corona-Impfstoff liefern als noch im Juni. Das bestätigte nun das Unternehmen. Dass es so kommt, war demnach aber absehbar.

Der Corona-Impfstoff von Biontech-Pfizer - in Deutschland wird es im Juli im Vergleich zum Vormonat mehrere Millionen Dosen weniger geben.

Foto: dpa/Fabian Sommer

Der Impfstoffhersteller Biontech wird seine Impfstofflieferungen für Deutschland nach einer Übererfüllung im Juni im kommenden Monat wieder auf das vereinbarte Maß bringen. „Biontech hat im zweiten Quartal mehr als 50 Millionen Dosen an Deutschland ausgeliefert und damit den Vertrag übererfüllt“, sagte eine Unternehmenssprecherin der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch. „Wir haben im Juni mehr Dosen geliefert als ursprünglich vereinbart war, um die Impfkampagnen in Europa und damit auch in Deutschland zu unterstützen und zu beschleunigen.“ Im dritten Quartal und damit auch im Juli werde die Dosenanzahl wie vertraglich vereinbart geliefert.

Das Bundesgesundheitsministerium betonte: „Biontech hat durch eine vorgezogene Lieferung aus den Folgequartalen ermöglicht, dass im zweiten Quartal und insbesondere im Juni deutlich mehr Impfdosen geliefert werden können.“ Es sei aber immer klar gewesen, dass die Gesamtmenge, die Biontech liefere, im dritten Quartal sinken und insgesamt bei 40,2 Millionen liegen werde im Vergleich zu über 50 Millionen im zweiten Quartal. Das Bundesministerium geht für das dritte Quartal von durchschnittlich rund 3,3 Millionen Biontech-Impfdosen pro Woche aus.

Das Magazin „Business Insider“ hatte berichtet, die Impfstoffmenge werde in der zweiten Juliwoche auf drei Millionen Dosen reduziert.

(dpa)