„Bisschen Trash ist nicht schlimm“ - Cindy aus Marzahn moderiert mit Oliver Pocher
Komikerin Cindy von Marzahn moderiert ab Freitag mit Oliver Pocher die Sat.1-Sendung „Promi Big Brother“.
Berlin. Für die einen ist sie ein Kraftpaket in Pink, für die anderen eine Zumutung im Jogginganzug: Cindy aus Marzahn (41) polarisiert mit ihrer derben Art. Von heute an präsentiert die Komikerin und Moderatorin gemeinsam mit Oliver Pocher die neue Sat.1-Show „Promi Big Brother“.
Cindy, waren Sie früher Fan der Containersendung „Big Brother“?
Cindy aus Marzahn: Ich habe die Sendung von der ersten Staffel an gesehen, und ich fand sie immer interessant und unterhaltsam. Ich kann mich zum Beispiel erinnern, dass ein Pärchen in einer Staffel heiratete — sie trug ein rotes Brautkleid, er hatte eine Glatze. Ein paar Tage später lagen die sich nur noch in den Haaren. Großes Kino!
Wer zieht denn nun bei der ersten Prominenten-Ausgabe in das „Big Brother“-Haus?
Cindy aus Marzahn: Ich weiß es wirklich noch nicht und will es vorher auch gar nicht wissen. Das Geheimnis wird erst beim Einzug gelüftet, und ich finde es auch viel spannender, wenn ich die Bewohner erst auf dem roten Teppich sehe und sage: „Ach Mensch, du hier?“ Ich freue mich auf jeden, der was zu erzählen hat.
Tun Ihnen die Leute denn gar nicht leid?
Cindy aus Marzahn: Mir tut keiner leid. Es muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er da reingehen möchte. Ich finde es sogar toll, dass Leute es wagen, mit anderen Bewohnern 24 Stunden auf einem Haufen zu hocken, das ist schon eine Leistung. Stellen Sie sich mal vor, Sie kriegen an Weihnachten Ihre Familie zu Besuch, die sind für zwei Tage eingeladen und bleiben dann eine Woche — danach braucht man erst mal Urlaub.
Wird „Promi Big Brother“ so trashig wie zuletzt „Wild Girls“ oder „Reality Queens auf Safari“?
Cindy aus Marzahn: Ob man zig halbnackte Mädels auf afrikanische Dorfbewohner loslassen muss, die nicht abhauen können, weil es ihre Heimat ist, weiß ich nicht. Aber ich finde ein bisschen Trash im Fernsehen gar nicht schlimm. Wenn es unterhaltsam ist, schaue ich mir das auch selber gerne an. Es muss dem Zuschauer gefallen.
Und der ist mit viel Schadenfreude dabei.
Cindy aus Marzahn: Ein bisschen Schadenfreude schadet doch nicht. Manchmal lacht man halt über andere. Ich bin auch mal im Winter durch die Straße gelaufen, vor der Sparkasse war Glatteis, da hat es mich auf die Schnauze gepackt — was glauben Sie, wie lange es gedauert hat, bis der erste kam und sich totgelacht hat, weil ich nicht mehr aufstehen konnte.
Tragen Sie auch wieder Ihren berüchtigten pinkfarbenen Jogginganzug?
Cindy aus Marzahn: Ich habe auf jeden Fall meine 16 Jogginganzüge im Gepäck. Wenn es regnet ziehe ich zum Beispiel Gummistiefel dazu an, und wenn es wärmer ist, gehe ich auch ein wenig legerer.