Die ewige Neugier auf Höchstleistungen - Neues Guiness-Buch ist da
Der längste Bart? Der kleinste Mann? Das neue Guinness-Buch der Rekorde ist da.
Hamburg. Hände groß wie Bratpfannen, Fingernägel länger als ein Kleinbus oder die fröhliche Sechs-Zentner-Frau aus Kalifornien: Skurrile Höchstleistungen, unglaubliche anatomische Werte — „Guinness World Records 2014“ präsentiert auf 275 Seiten Tausende Rekorde, darunter mehr als 90 aus Deutschland. Nun liegt das Kompendium der Superlative in den Buchläden.
Für Sultan Kösen wird die Luft da oben schon recht dünn — mit 2,51 Metern ist der Türke der längste lebende Mann der Welt. Damit ist der 30-Jährige fast fünfmal größer als der Kleinste: Chandra Bahadur Dangi aus Nepal haben 54,6 Zentimeter Körper-„Größe“ allerdings nicht davon abgehalten, auf „Zwergentour“ um die Welt zu jetten. Stolz auf den längsten Bart darf der Kanadier Sarwan Singh sein — 2,495 Meter.
Der aufsehenerregendste Weltrekord 2012 war zweifellos der Stratosphärensprung von Felix Baumgartner. Aus 39 Kilometern Höhe war der Österreicher im Oktober mit teils mehr als 1340 Kilometern pro Stunde in die Tiefe gerauscht.
Benedikt Weber stellte einen Rekord im Ketchupschlürfen auf. In 32,37 Sekunden leerte er mit Hilfe eines Strohhalms eine mit fast 400 Gramm gefüllte Flasche. Julia Plecher schaffte einen Rekord auf High-Heels. Sie lief in Rust in Baden-Württemberg mit Stilettos 100 Meter in 14,5 Sekunden. Die schnellste Frau der Welt, die 1998 gestorbene US-Amerikanerin Florence Griffith-Joyner, legte die Distanz bei ihrem Weltrekord in 10,49 Sekunden zurück — in Spikes.
Rund 50 000 Rekordversuche wurden in der vergangenen Saison angemeldet, 4000 schafften es ins Buch. Das erste Guinness-Buch der Rekorde wurde 1955 veröffentlicht. Am Freitag erscheint es in mehr als 100 Ländern.
“ Die deutsche Ausgabe von „Guinness World Records 2014“ erscheint im Verlag Bibliographisches Institut GmbH, 19,99 Euro