An Australiens Ostküste sind am Osterwochenende sieben Menschen im Meer ertrunken. Sechs Opfer kamen allein im Bundesstaat New South Wales ums Leben, darunter ein neunjähriger Junge. „Das ist die höchste Zahl an Ertrinkungsunfällen an Ostern, die wir in New South Wales je verzeichnet haben“, zitierte der Sender 9News den Chef des Rettungsdienstes Surf Life Saving NSW, Steve Pearce. Er sprach von einem „absolut grauenvollen Wochenende“.
Der Neunjährige hatte am Sonntag einem Bericht der australischen ABC zufolge in South West Rocks zwischen Sydney und Brisbane auf vom Wasser umspülten Felsen gespielt, als er plötzlich zwischen den Steinen eingeklemmt wurde. Einsatzkräfte hätten noch versucht, den Jungen zu befreien - er sei aber noch am Unglücksort gestorben.
Von Wellen ins Meer gerissen
Am Sonntag war zudem ein Angler auf einem Felsen im Süden von Sydney von Wellen ins Wasser gerissen worden und ertrunken. Ebenfalls in einem Vorort von Sydney wird ein 24-Jähriger nach einem ähnlichen Unfall am Karfreitag noch vermisst. Auch im südlichen Bundesstaat Victoria gab es ein Opfer: Eine Frau war nahe Phillip Island bei einem Spaziergang von Wellen ins Meer gespült worden.
Rettungsteams waren seit Freitag immer wieder auch mit Rettungshubschraubern im Einsatz. Mehr als 100 in Not geratene Menschen seien lebend aus dem Meer gerettet worden, hieß es.
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