Böller-Importe rückläufig
Wiesbaden (dpa) - Die Warnungen vor unsicheren Silvester-Knallern aus dem Ausland zeigen anscheinend Wirkung. Die Importe gehen zurück.
Im Jahr 2013 seien 37 800 Tonnen Feuerwerkskörper nach Deutschland eingeführt worden, 12,4 Prozent weniger als im Jahr zuvor, berichtete das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag.
Die importierten Böller hatten einen Wert von 83,7 Millionen Euro, das waren 14,9 Prozent weniger als 2012. China war mit einem Anteil von 94 Prozent das Hauptlieferland.
Immer wieder wird vor gefährlichen Böllern gewarnt. In Deutschland zugelassene Pyrotechnik ist gekennzeichnet. Sie muss eine Registriernummer haben sowie das CE-Kennzeichen mit einer vierstelligen Zahl. Laut Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung in Berlin (BAM) drucken die Hersteller in der Regel auch die BAM-Identifikationsnummer ab, zum Beispiel „BAM-F2-0001“.
Nach Schätzungen des Verbandes der pyrotechnischen Industrie (VPI) werden in Deutschland in diesem Jahr wie in den beiden Vorjahren rund 124 Millionen Euro für das Silvesterfeuerwerk ausgegeben. Knapp 34 Euro will sich jeder Bundesbürger im Schnitt die Knallerei zur Begrüßung des neuen Jahres kosten lassen. Rund 10 000 Tonnen Feuerwerk werden an Silvester durchschnittlich in der Bundesrepublik gezündet.