Bombenfund legt Duisburger Innenstadt lahm - Entschärfung geglückt

Duisburg. Wegen der Entschärfung einer amerikanischen Fliegerbombe war die Duisburger Innenstadt am Freitagvormittag teilweise lahmgelegt. Am Mittag gab der Kampfmittelräumdienst Entwarnung, sagte ein Stadtsprecher.

3200 Menschen konnten zurück in ihre Wohnhäuser, zahlreiche weitere Menschen in Büros und Geschäften in der Nähe des Bombenfundortes wieder an ihre Arbeit. Weil vor der geplanten Entschärfung immer wieder Menschen in ihren Wohnungen innerhalb der Evakuierungszone entdeckt wurden, konnte die Bombe erst eine Stunde später als geplant unschädlich gemacht werden.

Ein Baggerfahrer hatte die Zehn-Zentner-Bombe am Mittwoch bei Bauarbeiten in der Nähe des Hauptbahnhofs entdeckt. Die notwendig gewordene Evakuierung im Umkreis von 500 Metern brachte für Bahnreisende im Ruhrgebiet erhebliche Einschränkungen mit sich. So musste ab 9.30 Uhr der Hauptbahnhof komplett geräumt werden. 20 Fernverkehrszüge und 40 Nahverkehrszüge verzögerten sich oder fielen ganz aus, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn. Bis in den Nachmittag sei es zu Verspätungen im Nahverkehr gekommen.

Weil auch die Autobahn 59 für die Entschärfung gesperrt war, wichen viele Autofahrer auf Routen durch das Stadtgebiet aus und sorgten für Staus, sagte die Polizei.