LaBrassBanda begeistern Fans mit Blasmusikmix
München (dpa) - Blasmusik zieht die Massen an - und zwar nicht nur in Bayern, sondern deutschlandweit und auch im Ausland. Zumindest wenn sie von LaBrassBanda kommt. Die Band mixt Balkan, Funk, Reggae und Ska mit Blasmusik und bayerischen Texten und ist damit erfolgreich.
2007 gründeten Stefan Dettl, Oliver Wrage, Andreas Martin Hofmeir, Manuel Winbeck und Manuel da Coll die Combo in Übersee am Chiemsee. Der Bandname spielt auf ihre Blechinstrumente - Trompete, Tuba, Posaune und Saxofon - an, im Englischen steht „Brass“ (Messing) für Blasmusik. Das bayerische Erbe spiegelt sich auch in den Outfits: Meistens treten die Musiker in Lederhosen auf.
2008 brachten sie ihr Debütalbum „Habediehre“ heraus und tourten mit Mopeds und Traktor zum Fußball-EM-Endspiel nach Wien. 2009 folgte das Album „Übersee“. Zwei Jahre später waren sie längst eine Live-Zugnummer in ihrer Heimat und verkauften bei einem Konzert auch schon einmal 10 000 Tickets: LaBrassBanda füllte damals die komplette Olympiahalle in München. Mit ihrem Erfolg trugen sie dazu bei, eine moderne Variante der Blasmusik zu verbreiten.
Inzwischen ist die Band auch über den Freistaat hinaus bekannt: LaBrassBanda spielte beim Hurricane-Festival im niedersächsischen Scheeßel und beim Roskilde-Festival in Dänemark. Auch in Simbabwe, Russland und Ungarn sind die Künstler aufgetreten. Dass sie im Ausland nicht mit Klischees konfrontiert werden, freut Posaunist Winbeck besonders: „Da ist es nie ein Thema, warum wir Lederhosen anhaben oder ob wir bayerisch singen, wir sind da einfach eine Band aus Deutschland, die ihr Ding macht.“
Ab Juli wird LaBrassBanda wieder auf Tour gehen und auch außerhalb Bayerns ihre ungewöhnliche Mischung präsentieren: Konzerte sind unter anderem in Stuttgart (18.7.), Fulda (25.8), Leipzig (7.11.), Berlin (8.11.), Hamburg (10.11.), Hannover (14.11.), Bielefeld (15.11.) und Dresden (16.11.) geplant.