Brände in Asylbewerberheim, Pflegeheim und Gefängnis enden glimpflich
Düsseldorf (dpa) - Drei Brände in einem Asylbewerberheim, einem Gefängnis und einem Pflegeheim sind kurz nach Weihnachten noch glimpflich ausgegangen. Nach einem Feuer in einem Asylbewerberheim in Erftstadt bei Köln seien alle 123 Bewohner in eine andere Unterkunft gebracht worden, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag.
Das Heim sei nach dem Brand nicht mehr bewohnbar. Das Feuer war am Samstagabend in einem Versorgungsgebäude ausgebrochen. Mehrere Leitungen fielen aus. Verletzt wurde niemand. Hinweise auf eine Brandstiftung gebe es nicht.
Nach einem Feuer in der Justizvollzugsanstalt Rietberg nahe Gütersloh wurden ein 31 Jahre alter Insasse und ein 47-jähriger Justizbeamter wegen Rauchvergiftungen vorübergehend im Krankenhaus behandelt. Der Brand war in der Wäschekammer des Gefängnisses ausgebrochen. 45 Insassen kamen nach Polizeiangaben während der Löscharbeiten in einem Bus unter. Sie konnten nach gut einer Stunde zurück ins Gebäude. Die Brandursache blieb zunächst unklar.
Ein Mülleimerbrand in einem Badezimmer war die Ursache für Feueralarm in einem Pflegeheim im lippischen Horn-Bad Meinberg am Samstagmorgen. Das Pflegepersonal habe die 18 Bewohner vorsorglich aus dem Haus gebracht, teilte die Polizei mit. Sie wurden während des Feuerwehreinsatzes in einem Versorgungscontainer der Rettungskräfte untergebracht. Später konnten sie wieder ihre Zimmer beziehen. Löscharbeiten waren nicht mehr erforderlich.