Dubai Brennendes Triebwerk und Bruchlandung

Dubai (dpa) - Bei der Bruchlandung einer Passagiermaschine der Fluggesellschaft Emirates in Dubai hat es nach ersten Erkenntnissen keine Verletzen gegeben.

Nur noch Schrottwert: Die ausgebrannte Boeing 777-300 der Fluglinie Emirates nach der Bruchlandung in Dubai. Foto: str

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Es gebe bislang keine Hinweise auf Opfer unter den 300 Menschen an Bord der Boeing 777-300 mit der Flugnummer EK521, berichtete die die offizielle Nachrichtenagentur der Vereinigten Arabischen Emirate. Quellen am Flughafen sagten der Deutschen Presse-Agentur, dass mindestens eines der Triebwerke Feuer gefangen habe. Nach Regierungsangaben sind die Flammen mittlerweile vollständig gelöscht.

Eine Maschine von Emirates, die aus dem südindischen Thiruvananthapuram kam, verunglückte um 10.45 Uhr mitteleuropäischer Zeit auf dem internationalen Drehkreuz. Fotos zeigten dunklen Rauch über einem Flugzeug mit dem Logo der Gesellschaft. Ein im Internet geteiltes Video zeigte eine Explosion nahe der bereits stehenden Maschine, in deren Folge ein Teil des Flugzeugs abzubrechen scheint. Das Video konnte zunächst nicht auf Echtheit überprüft werden.

Emirates schloss in einer Stellungnahme Todesfälle aus. Die Nachrichtenseite „Gulfnews“ berichtete, alle Passagiere seien in Sicherheit gebracht worden.

„Unsere höchste Priorität im Moment ist die Sicherheit und das Wohlergehen aller Beteiligten“, teilte Emirates weiter mit. Zuvor hatte die Airline von 275 Insassen berichtet. Nun werde eine vierstündige Verspätung aller Flüge „im Netzwerk“ erwartet. Der Flughafen Dubai, eines der größten Drehkreuze der Welt, setzte seinen Flugbetrieb bis auf Weiteres aus.

Nach Angaben der Seite „Flightradar24“, die Flugdaten weltweit erfasst, handelte es sich bei der verunglückten Maschine um eine Boeing 777-300 A6-EMW, die im März 2003 an Emirates geliefert worden sei. Die Fluggesellschaft aus den Vereinigten Arabischen Emiraten gilt als eine der sichersten der Welt.