Charlene und Albert: Wieder Gerüchte über Beziehungskrise
Paris (dpa) - Jeder Kuss vor einer Kamera wird analysiert, jede Geste erregt Aufsehen: Fürst Albert II. von Monaco (53) und seine Frau Charlene stehen auch auf ihrer Hochzeitsreise in die südafrikanische Heimat der ehemaligen Schwimmerin unter schärfster Beobachtung der Medien.
Gerüchte über eine Beziehungskrise halten sich hartnäckig, trotz mehrerer klarer Dementis. Auf einem Foto von der Hochzeitsreise hält die 33-Jährige zum Beispiel ihrem Mann die Wange hin, als wäre sie genervt. Albert gibt ihr ein eher schmallippiges Bussi. Ist das schon ein Beweis für eine angebliche Krise, über die französische Medien seit Wochen spekulieren? „Le Figaro“ setzte das Bild mit der Überschrift „Eine seltsame Hochzeitsreise“ am Mittwoch prominent auf Seite eins.
Ein Foto kann täuschen, es gibt Fotos von der Reise, auf denen Charlene glücklich aussieht. Aber es gibt andere Details, die die Gerüchteküche neu befeuern. So haben Albert und Charlene in Südafrika wohl zumindest zeitweise in verschiedenen Hotels übernachtet. Eigentlich, so hieß es vorher, hatte das Paar eine Suite im Luxus-Hotel „Oyster Box“ bei Durban reserviert: eigener Aufzug, Kristall-Lüster an der Decke, Badewanne mit Ozeanblick, wie sich das gehört für ein frisch getrautes Fürstenpaar.
Doch schließlich übernachtete Charlene nach Medienberichten alleine in dem Hotel. Das Fürstenhaus bestätigte am Mittwoch indirekt entsprechende Berichte. „Die Fürstin hat im Hotel "Oyster Box" übernachtet, um dort besser die Feier anlässlich ihrer Hochzeit vorbereiten zu können“, teilte eine Sprecherin auf Anfrage mit.
Albert nahm sich unterdessen nach Angaben seines Schwiegervaters ein Zimmer im Hotel „Hilton“ in Durban - und zwar aus logistischen Gründen. „Der Grund ist: Albert nahm dort an einer Konferenz des Internationalen Olympischen Komitees teil (IOC)“, sagte Michael Wittstock nach Angaben der südafrikanischen Zeitung „News Time“ (Dienstag). „Die Konferenz fing um sieben Uhr morgens an, und Albert wollte nicht unnötig früh aufstehen und im Stau stehen“, fügte er hinzu.
Fakt ist, dass die Südafrika-Reise schon vorher nicht nur als romantischer Honeymoon geplant war: Früh stand fest, dass Albert zur IOC-Sitzung nach Durban reisen wollte. Charlene bezeichnete es als „glückliche Fügung“, dass das Treffen in diesem Jahr in ihrer Heimat stattfand. „Wir haben sogar unseren Hochzeitstermin verschoben, um hier sein zu können“, sagte sie der Zeitschrift „Bunte“.
Die Geschichte über die getrennten Betten so kurz nach der Hochzeit hat den Gerüchten über angebliche Beziehungsprobleme neue Nahrung gegeben. „Le Figaro“ zitierte am Mittwoch einmal mehr ungenannte Quellen, die von einer neuen Vaterschaftsklage gegen Albert erfahren haben wollen.
Albert hatte Gerüchte über Eheprobleme im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur zurückgewiesen. „Das alles ist nur, um unsere Ehe ins Wanken zu bringen, es ist sehr ungerecht“, sagte er. Albert hat in der Vergangenheit zwei uneheliche Kinder anerkannt und die Existenz weiterer Fälle nicht ausgeschlossen.
Für Albert und Charlene haben die Flitterwochen nach Abschluss der IOC-Konferenz wohl erst richtig angefangen. „Über den Ort geben wir keine Auskunft, damit sie ihre wohl verdiente Ruhe finden“, betonte das Fürstenhaus. Die Rückkehr nach Monaco sei für den 21. Juli geplant.