Charles und Camilla reisen in die USA
London (dpa) - Prinz Charles ist stolz auf seine Frau Camilla. Es sei „großartig“, wie sie ihre Rolle in der Öffentlichkeit gefunden habe, sagte der britische Thronfolger dem amerikanischen Sender CNN, unmittelbar vor Beginn der USA-Reise des Paares.
Die beginnt am Dienstag (17.3.), endet am Freitag und ist für den ältesten Sohn der Queen einerseits Routine: 19 mal war er schon in offizieller Mission in den Staaten seit 1970, dazu kamen zwei private Reisen.
Andererseits wird die US-Hauptstadt für Charles (66) und Camilla (67) wohl immer an eine besondere Erinnerung geknüpft sein: Nach ihrer Hochzeit 2005 war es die erste offizielle Auslandsreise, die sie als verheiratetes Paar absolvierten.
Damals ging es nach New York, Washington, wo sie Präsident George W. Bush trafen, New Orleans und San Francisco. Seine einzige offizielle Rede nutzte der Thronfolger, um auf die wachsenden Umweltprobleme aufmerksam zu machen - eine Herzensangelegenheit für den begeisterten Biobauern, der seiner Frau zum 60. Geburtstag Schafe geschenkt hat. 2007 war das Paar übers Wochenende in den Staaten, diesmal in Philadelphia und New York, wo der „Grüne Prinz“ einen Umweltpreis bekam.
Nun also die dritte gemeinsame US-Reise und zum zweiten Mal nach Washington, kurz vor dem zehnten Hochzeitstag im kommenden Monat. Wie stets bei Besuchen im Regierungsauftrag gilt es, diplomatische Beziehungen zu pflegen. Am Donnerstag empfängt Präsident Barack Obama das Paar im Weißen Haus, drum herum ist ein buntes Programm geplant: Schul- und Theaterbesuch, eine Tour zum Landsitz Mount Vernon, der Heimat des ersten US-Präsidenten George Washington, ein Abstecher ins Nationalarchiv und ein Treffen mit Veteranen.
Natürlich fehlt ein Umwelt-Termin nicht. Gleich am Mittwoch trifft Charles Vertreter von Unternehmen, Umweltorganisationen und der Regierung, um über Plastikmüll in den Meeren zu sprechen. Auch eine Auszeichnung für seine Führungsrolle beim Naturschutz soll Charles bekommen. Zum Abschluss reisen die beiden noch in den Süden zu einem Kulturfestival nach Louisville, Kentucky.