„Der Traum vom Paradies“: Pechsteins Südseereise
Zwickau (dpa) - Eine Ausstellung der Kunstsammlungen Zwickau lässt die Südseereise von Max und Lotte Pechstein aus dem Jahr 1914 lebendig werden.
Unter dem Titel „Der Traum vom Paradies“ sind neben Zeitdokumenten wie Briefen und Fotografien 15 Gemälde und 38 Arbeiten auf Papier zu sehen. „Außerdem wird zum ersten Mal Lottes Tagebuch ausgestellt“, sagte Enkelin Julia Pechstein in Zwickau.
Die Erinnerungen seiner Frau zeichneten ein völlig anderes Bild von jenem Paradies, das der Künstler in seinem Tagebuch beschrieben habe, sagte Museumschefin Petra Lewey. Ziel der Ausstellung sei es, diese Diskrepanz aufzuzeigen. Die Schau ist bis zum 3. Oktober zu sehen.
Der Künstler Max Pechstein gilt neben dem Komponisten Robert Schumann als einer der berühmtesten Söhne der Stadt Zwickau. Geboren wurde er am 31. Dezember 1881 als Hermann Max Pechstein. Er gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des deutschen Expressionismus.
Seit 2014 widmet ihm Zwickau ein eigenes Max-Pechstein-Museum innerhalb der Städtischen Kunstsammlungen. In der weltweit größten Dauerausstellung zu dem 1955 gestorbenen Künstler sind nach Angaben von Museumschefin Petra Lewey rund 50 Werke zu sehen, darunter Gemälde aus allen Schaffensphasen.