Der Winter beginnt zu warm
Offenbach (dpa) - Der meteorologische Winter beginnt in Deutschland deutlich zu warm. Am Oberrhein können am Dienstag 15 Grad erreicht werden.
Im Rest der Republik zeigen die Thermometer voraussichtlich 8 bis 15 Grad, wie der Deutsche Wetterdienst in Offenbach am Montag vorhersagte. „Der Winter beginnt nach einer frostfreien Nacht etwa sieben Grad wärmer als im langjährigen Mittel“, stellt Meteorologe Christoph Hartmann fest. Der anhaltende Dauerregen in der Mitte und dem Süden Deutschlands, grauer Himmel sowie starker Wind sorgen trotzdem vielerorts für Schmuddelwetter.
Der 1. Dezember gilt Wetter-Fachleuten als Winteranfang, im Kalender ist es in diesem Jahr erst am 22. Dezember soweit. „Auch im Rest der Woche hat Petrus nicht die Zeichen der Zeit erkannt“, stellt Hartmann fest. „Dass es Winter ist, lässt sich meteorologisch noch an dem Nachtfrost ausmachen, der sich in der Mitte und im Süden bei klarem Himmel einstellen wird“, sagt der Meteorologe. Und mahnt: „Dann heißt es wieder aufgepasst im morgendlichen Berufsverkehr.“
Der Dauerregen lässt am Mittwoch deutlich nach, die Wolken bleiben allerdings. Am Alpenrand und im Schwarzwald kann die Sonne länger scheinen. „Viele Wolken und kaum Sonne“ lautet die Vorhersage am Donnerstag für den Norden. Dazu kommt etwas Regen oder Sprühregen. In der Mitte und im Süden ist es trocken und mancherorts sogar sonnig. Die Temperaturen schaffen es noch immer auf 7 bis 13 Grad.