Designer Galliano zeigt Reue nach Antisemitismus-Skandal

New York (dpa) - Der wegen antisemitischer Äußerungen in Ungnade gefallene Modedesigner John Galliano (52) hat in seinem ersten Interview nach dem Skandal Reue gezeigt.

„Es ist das Schlimmste, was ich in meinem Leben gesagt habe. Aber ich habe es nicht so gemeint“, sagte Galliano der US-Ausgabe der Zeitschrift „Vanity Fair“. Der Designer hatte 2009 in einem Pariser Café Juden und Asiaten unter anderem mit Nazi-Parolen beleidigt. Daraufhin war er vom französischen Luxuslabel Dior als Chefdesigner entlassen und von einem Gericht zu 6000 Euro Strafe auf Bewährung verurteilt worden.

Galliano hatte danach Alkoholprobleme eingestanden und sich in eine Entzugsklinik begeben. Inzwischen sei er seit mehr als zwei Jahren trocken, sagte der Designer in dem Interview in der Juli-Ausgabe der „Vanity Fair“.

Gerettet habe ihn vor allem das Model Kate Moss, für deren Hochzeit mit dem Musiker Jamie Hince er 2011 das Kleid schuf. „Das Brautkleid von Kate zu entwerfen, hat mich gerettet. Es war meine kreative Rehabilitation. Sie hat mich herausgefordert, wieder ich selbst zu sein.“