Bahn-Ärger Deutsche Bahn lässt Kinder von Grünen-Chefin Baerbock stehen - „Das geht gar nicht“

Berlin · Ein ICE düst an einem geplantem Halt vorbei und lässt dabei die Kinder von Grünen-Chefin Annalena Baerbock stehen. Was folgt, ist ein kleiner Zoff per Twitter. Und eine Erkenntnis, die wohl viele Bahnreisende so unterschreiben könnten.

Annalena Baerbock hatte die Faxen dicke - der Grund war die Bahn.

Foto: dpa/Hendrik Schmidt

Dass bei der Deutschen Bahn nicht alles rund läuft, müssen Pendler bundesweit meist täglich erfahren. Dass sich eine Spitzenpolitikerin bei der Bahn beschwert, ist seltener. So geschehen nach einem Vorfall in Berlin. Grünen-Bundesvorsitzende Annalena Baerbock beschwerte sich am Freitagmorgen per Twitter bei der Bahn: „Liebe Bahn, das geht echt gar nicht“, begann sie ihre Nachricht.

Was war passiert? Baerbock befand sich schon im ICE, ihre Kinder sollten in Spandau zusteigen. Das Problem: Der Halt wurde einfach gestrichen. „Da stehen nun meine Kinder und können nicht zusteigen, obwohl wir ja reservierte Plätze haben... und ich kann auch nicht aussteigen...“, schrieb die Grünen-Politikerin weiter.

So antwortet die Bahn auf die Beschwerde der Grünen-Chefin

Die Bahn antwortete mit der Info, dass der Zug überbesetzt sei und der Halt daher ausgefallen sei. Das ließ Baerbock nicht gelten und antwortete:

„Ja, aber im Zug ist definitiv noch Platz. Die reservierten Plätze waren auch noch frei gewesen. In Spandau steigen immer nur eine handvoll Leute zu. Und man muss ja wenigsten aussteigen können - vor allem: Ansage wäre hilfreich...“

Die Bahn entschuldigte sich zwei Stunden später mit einem „sorry dafür“ und der Erklärung, dass der ICE wegen fehlender Wagen überbesetzt gewesen sei.

Baerbock bat letztlich darum, nächstes Mal „bitte“ anders zu entscheiden. Und: „Geht ja nicht nur mir so in solchen Situationen...“. Das können wohl Bahnreisende in ganz Deutschland so bestätigen.

(pasch)