Deutsche Oscar-Hoffnung für animierten Kurzfilm
Los Angeles (dpa) - Zwei deutsche Filmemacher können sich Hoffnungen auf einen Oscar in der Kategorie „Animierter Kurzfilm“ machen. Die Regisseure Max Lang und Jan Lachauer haben es mit dem Zeichentrickfilm „Room on the Broom“ in die Vorauswahl von zehn Oscar-Kandidaten geschafft.
Nach Mitteilung der Oscar-Akademie wurden aus einem Pool von 56 Kurzfilmen zehn Anwärter ausgewählt. Nun wird ein Komitee drei bis fünf Kandidaten für die Endrunde ernennen. Die Oscar-Nominierungen werden Mitte Januar bekanntgegeben.
Der knapp halbstündige Animationsfilm „Room on the Broom“ nach einem gleichnamigen Bilderbuch ist eine britische Produktion des Studios Magic Light Pictures. Es geht um eine Hexe, die Tiere zum Mitfliegen auf ihren Hexenbesen einlädt. Die deutschen Regisseure Lang und Lachauer lernten ihr Handwerk an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg.
Lang war bereits 2011 mit seinem Kollegen Jakob Schuh mit „The
Gruffalo“ („Der Grüffelo“) für einen Oscar in der Kategorie „Animierter Kurzfilm“ nominiert gewesen. Bei der Verleihung gingen die Trickfilmer aber leer aus.
Der Berliner Regisseur Jochen Alexander Freydank holte 2009 mit
„Spielzeugland“ den Oscar für den besten Live-Action-Kurzfilm nach Deutschland. In der Zeichentrick-Sparte war dies zuletzt 1997 Thomas Stellmach und Tyron Montgomery mit dem Kurzfilm „Quest“ gelungen.
Am 16. Januar geht es mit der Bekanntgabe der Oscar-Nominierungen
in allen Sparten in die Endrunde. Die begehrten Filmpreise werden
dann am 2. März zum 86. Mal in Hollywood verliehen.