Deutscher nach Bootsunglück in Thailand vermisst
Von sechs weiteren Menschen fehlt jede Spur - 23 Passagiere gerettet
Bangkok. Nach einem Bootsunglück vor der thailändischen Küste wird ein deutscher Taucher vermisst. Auch von fünf weiteren Passagieren, darunter zwei Schweizern, und einem Besatzungsmitglied fehlt jede Spur. 23 Menschen konnten gerettet werden, acht von ihnen sind Deutsche.
Das Boot war nach Angaben von Jürgen Schenker, einem der beiden Manager der Tauchschule Dive Asia in Phuket, auf dem Rückweg von einer viertägigen Tauchsafari. Nach Auskunft der Überlebenden geriet es am späten Sonntagabend auf halber Strecke zwischen den Similan-Inseln und Phuket plötzlich in einen Sturm. Die "Choke Somboon" sei von der Seite von zwei, drei Wellen gepackt worden und gekentert. "Es ging alles so schnell, berichteten die Überlebenden. Keiner weiß, was mit den Vermissten passiert ist."
Das Schiff hatte nach Polizeiangaben um kurz vor Mitternacht ein Notsignal ausgesendet. Dann brach der Funkkontakt ab. Fischer fanden die Überlebenden am Montagmorgen auf Rettungsinseln im Meer treibend. Sie waren nach Angaben von Schenker weitgehend unverletzt. Die Suche nach den Vermissten geht nach Angaben der Seepolizei am Dienstag weiter. Allerdings sind alle Rettungsinseln, die das Schiff an Bord hatte, bereits gefunden worden.