Ohne geht doch nicht Die Handtaschen für den Winter 2017/18

München/Frankfurt (dpa/tmn) - „Die Handtasche einer Frau ist der natürliche Lebensraum für viele tolle Sachen“ - wer kann diesem Zitat des Models und Choreographen Bruce Darnell nicht zustimmen?

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Was wäre man ohne Handtasche, zugleich praktischer Begleiter in jeder Lebenslage und modisches Statement?

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Aktuell ist die Bandbreite der modischen und trendigen Modelle auch noch ausgesprochen groß. „Feste Trends, wie es sie früher gab, gibt es mittlerweile nicht mehr“, sagt etwa Julia Werner von der Zeitschrift „Glamour“ in München.

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Und doch gibt es manches, das heraussticht: „In diesem Herbst ist die Taschenmode gekennzeichnet von der Lust an Extremen“, hat Werner festgestellt. „Es gibt wieder sehr große Taschen, also Oversized-Shopper, aber genauso angesagt sind kleine Varianten wie etwa Gürteltaschen mit passendem Gürtel.“

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Dem Stilberater Andreas Rose aus Frankfurt fällt aktuell unter den neuen Taschen auf, dass sie gerne mit vielen Fächern bestückt werden. Der Zweck: mehr Ordnung für den Tascheninhalt.

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Er hat sich auch genauer angeschaut, wie die Modedesigner aktuell die Taschen einsetzen: „Auffallend dabei ist, dass kleine Taschen jetzt zu mehreren getragen werden“ - über die Schulter gehängt, erläutert Rose. Bei vielen Taschen aber finden sich auch Schlaufen für das Halten in der Hand. Teilweise sogar mit Schlaufen, „wie man sie früher von der viel geschmähten Herrenhandtasche kannte“, ergänzt der Modeberater.

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„Runde Taschen gibt es jetzt sehr häufig, dazu ganz geometrische Kuverttaschen oder auch Modelle, die an eine Hutbox erinnern“, ergänzt Rose. „Darüber hinaus sind der City-Rucksack und die Hobo-Bag wieder zurück.“ Letztere mag nicht jedem etwas sagen — immerhin wurde die Hobo-Tasche schon in den 1960er Jahren berühmt. Ihre Kennzeichen: sehr weiches Material, etwas sackartig, und beim Abstellen fällt sie leicht in sich zusammen.

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Weltberühmt machte diese Taschenform das Luxuslabel Gucci. Ihren Namen dagegen hat sie von Wanderarbeitern, im Englischen als „hoboes“ bezeichnet, und reisenden Handwerksburschen, die das Nötigste in einem sackartigen Stoffbündel bei sich tragen.

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Der Trendexpertin Gabriela Kaiser aus Landsberg (Bayern) gefällt die Fülle an Details, die sie gerade im Handel an Taschen entdeckt. „So werden beispielsweise Schlösser nicht allein aus funktionalen Gründen eingesetzt, sondern dienen vor allem der Deko“, sagt Kaiser. „Auch Wappen sieht man auf den aktuellen Taschenmodellen häufig, mal Ton in Ton, mal aber auch kontrastreich in Silber oder Gold.“ Dazu passt auch, dass Logos - ähnlich wie auf Shirts und Sweater - weiterhin bei Taschen eine große Rolle spielen.

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Und die Farben? „Neben den Klassikern wie Schwarz, Braun und Beige sind in diesem Winter auch Modelle in Cognac gefragt“, erklärt Kaiser. „Aber auch Edelsteinfarben wie Smaragdgrün oder Sonnengelb liegen im Trend. Der absolute Farbfavorit jedoch ist Rot.“ Diese Farbe macht aktuell ohnehin überall auf sich aufmerksam, da ist sie bei Taschen nur eine logische Fortsetzung des allgemeinen Trends - und schließlich müssen die Modelle ja auch zum Outfit passen.

Eines fällt noch auf: Nicht nur am Abend, sondern auch am Tag werden gerne Taschen getragen, „die metallisch schimmern oder mit Glitzer auf Hochglanz gebracht werden“, ergänzt Kaiser.