Die Marke Westerwelle
Guido Westerwelle ist auf den Geschmack gekommen. Sein bisheriges Amt gab dem Ex-Außenminister vier Jahre lang die Möglichkeit, die Welt zu bereisen. Im Rahmen seiner neuen Aufgabe kann er dies weiterhin tun.
Wie vor ihm der frühere US-Präsident Bill Clinton mit seiner Clinton Foundation (Einsatz für wohltätige Zwecke, Bekämpfung von Aids) setzt auch Westerwelle seinen Namen als Marke ein: „Westerwelle Foundation — Stiftung für internationale Verständigung“ . Klingt gut.
Der Zweck der Stiftung, die Westerwelle als Vorsitzender in Zusammenarbeit mit dem wohlhabenden Internet-Unternehmer Ralph Dommermuth ins Leben gerufen hat, mutet freilich noch etwas wolkig an: „Internationaler Einsatz für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, soziale Marktwirtschaft, Toleranz und wirtschaftliche Teilhabe.“ Sonst noch was?
Nun will all das mit Leben gefüllt werden. Wofür der einst streitbare und umstrittene FDP-Mann, der in seiner Funktion als Außenminister Profil gewonnen hat, halt viel in die Welt hinaus muss. Zunächst einmal reist er aber privat: nach Mallorca, wo er mit Ehemann Michael Mronz ein Haus besitzt. Weihnachten feiern. Und den 52. Geburtstag. PK