Die schöne Charlotte Casiraghi
Die 25 Jahre alte Tochter von Prinzessin Caroline verzaubert durch Glamour, Eleganz und Klugheit.
Paris. Sie zählt zu den schönsten Sprösslingen des europäischen Hochadels und durch ihre zarten Äderchen fließt blaues Grimaldi-Blut. Trotzdem ist Charlotte Casiraghi keine Hoheit, sondern auf ausdrücklichen Wunsch ihrer Mutter Caroline von Monaco „nur“ eine einfache Mademoiselle geblieben — genauso bürgerlich wie ihre Brüder Pierre und Andrea.
Den Boulevard hindert dies allerdings nicht daran, die hübsche Fürstennichte dennoch in den Adelsstand zu erheben. Die Illustrierte „Paris Match“ nennt die 25-Jährige in ihrer aktuellen Titelgeschichte treffend „Princesse Glamour“.
Die makellose Schönheit hat sie nicht nur von der bezaubernden Mutter geerbt, sondern offenbar vor allem von der bildhübschen Großmutter, der Hollywood-Diva Grace Kelly und späteren Fürstin Gracia Patricia.
Mon Dieu! Dieses hübsche Gesicht mit den großen saphirblauen Augen, dem sinnlichen Kussmund und der zu einem strengen Dutt zusammengebunden goldbraunen Mähne.
Kein Wunder, dass sich Paparazzi und Promi-Magazine, Illustrierten und Adelsblätter schon seit Jahren darum reißen, dieses hinreißende Grimaldi-Kind bei jeder sich bietenden Gelegenheit vor die Linse zu bekommen.
Doch je gieriger das mediale Verlangen, desto hartnäckiger entzog sich Mademoiselle Casiraghi dem Marktplatz der Sensationen.
So gesehen landete die französische „Vogue“ jetzt einen prachtvollen Scoop. Das Modemagazin zeigt Charlotte Casiraghi in der September-Ausgabe nicht nur auf dem Titel. Den Pariser Blattmachern ist auch das Kunststück gelungen, „Princesse Glamour“ im Heftinneren als Mannequin posieren zu lassen.
Vor der Kamera von Starfotograf Mario Testino posiert sie mal sehr sexy im roten, schulterfreien Abendkleid, mal streng im schwarzen Samt-Jackett. „Wie alle Frauen liebe ich es, mich zu kleiden“, sagt sie im „Vogue“-Interview. „Ich liebe die Kraft der Verwandlung, die die Mode möglich macht.“
Egal wo Charlotte Casiraghi öffentlich auftritt — ob als strahlende Besucherin der Haute-Couture-Schauen in Paris oder des Rosenballs in Monaco — , immer ist sie es, die die Blicke auf sich zieht. Ihr unbekümmertes Leben, so scheint es, gleicht dem einer Märchenprinzessin. Es ist oft ein atemberaubendes Jet-Set-Treiben zwischen Paris, London und New York, zwischen Monaco und Saint-Tropez.
Als Charlotte Marie Pomeline am 3. August 1986 auf die Welt kommt, sonnen sich ihre Eltern im Eheglück. Aber schon vier Jahre später kommt Stefano Casiraghi, der italienische Geschäftsmann, bei einem Rennboot-Unfall an der Côte d’Azur ums Leben.
Caroline, die junge Witwe, zieht sich daraufhin mit ihren drei Kindern ins ländliche Saint-Rémy-de-Provence zurück. Hier wie auch in Fontainebleau bei Paris erleben die Casiraghi-Kinder eine unbeschwerte Jugend — jenseits von Pomp und Protokoll, jenseits von Klatsch und Tratsch.
In der abgeschiedenen Provinz entwickelt die kleine Charlotte übrigens auch eine Leidenschaft, die bis heute ihr Leben bestimmt: die Liebe zum Reitsport. Ähnlich wie Onkel Albert, der als Bobfahrer an Olympischen Spielen teilnahm, strebt auch die sportliche Nichte zu höheren Weihen: Sie will um jeden Preis Champion im Hindernisreiten werden.
Gerne möchte man Charlotte Casiraghi nun in die Schublade des verwöhnten Adelsgeschöpfes stecken, das in einer abgehobenen Welt aus Luxusmode und Champagner vor sich hinlebt. Doch dieser Eindruck täuscht. Nicht nur Modezar Karl Lagerfeld bewundert ihre Klugheit und Bildung.
Auch ihr ehemaliger Philosophie-Professor Robert Maggiori an der Pariser Sorbonne ist von ihren geistigen Gaben hingerissen. Er sagt über seine prominente Studentin: „Sie war die Brillanteste von allen.“