Unfälle Drei Menschen sterben beim Baden in Nordrhein-Westfalen
Hennef/Nettetal/Emmerich/Bonn (dpa). Bei Badeunfällen sind in Nordrhein-Westfalen am Donnerstag drei Menschen ums Leben gekommen. Am Abend teilte die Polizei mit, dass ein 18-Jähriger beim Baden im Allner See in Hennef (Rhein-Sieg-Kreis) ertrunken sei.
Er war am späten Donnerstagnachmittag mit einer Gruppe junger Leute unterwegs.
Der Mann blieb am See, während seine Freunde Getränke besorgten. Als diese zurückkamen, war ihr Freund verschwunden - nur seine Kleidung lag noch am Ufer. Die Feuerwehr suchte anschließend mit Tauchern nach dem Vermissten, auch ein Hubschrauber suchte das Gebiet ab. Am Abend wurde die Leiche des Mannes aus dem See geborgen. Die Polizei geht von einem Unfall aus.
Zuvor gab es zwei weitere tödliche Badeunfälle: In Nettetal (Kreis Viersen) starb ein junger Mann in einem Schwimmbad. Bekannte, mit denen der 18-Jährige das Bad besuchte, entdeckten ihn laut Polizei plötzlich leblos auf dem Grund des Springerbeckens. Versuche, den Nettetaler wiederzubeleben, blieben erfolglos.
In Emmerich (Kreis Kleve) ertrank ein 29-Jähriger beim Schwimmen im Baggersee. Etwa zehn Meter vom Ufer entfernt rief er plötzlich um Hilfe und ging unter. Bekannten gelang es nicht, ihn im See zu finden. Später bargen Taucher den Mann tot.
In einem Bonner Freibad rettete am Donnerstag ein Bademeister einem Jungen das Leben. Der Mitarbeiter hatte den Sechsjährigen leblos im Nichtschwimmerbereich treiben sehen und sofort aus dem Wasser geholt, wie die Stadt Bonn berichtete. Noch am Beckenrand reanimierte er den Jungen. Ein Notarzt versorgte den Sechsjährigen dann weiter. Der Junge wurde in ein Krankenhaus gebracht.