Drei Tote nach Bankraub mit Geiselnahme in Kalifornien
San Francisco (dpa). Bei einem schweren Bankraub mit einer Geiselnahme und einer Verfolgungsjagd mit der Polizei sind in Kalifornien drei Menschen ums Leben gekommen, darunter eine Geisel.
Drei schwer bewaffnete Männer hatten am Mittwochnachmittag (Ortszeit) eine Bank in der Stadt Stockton bei San Francisco betreten und zwei Angestellte und eine Kundin in ihre Gewalt gebracht, teilte die Polizei auf ihrer Facebook-Seite mit. Dann lieferten sie sich eine rund einstündige Jagd mit der Polizei, bei der sie mit Sturmgewehren auf ihre Verfolger schossen.
Unklar war, ob die zwei Mitarbeiterinnen der Bank aus dem fahrenden Auto sprangen oder herausgeworfen wurden. Eine erlitt eine Schussverletzung, hieß es in der Mitteilung. Die dritte Geisel wurde bei einem Schusswechsel mit der Polizei vermutlich als menschlicher Schild benutzt und starb. Es sei aber noch unklar, wann genau und von wem die Frau erschossen wurde, hieß es. Zwei der mutmaßlichen Täter wurden getötet, der dritte überlebte mit Verletzungen.
Keine Worte könnten die Taten der Bankräuber beschreiben, hieß es in der Mitteilung. Die gesamte Gemeinde mit rund 290.000 Einwohnern habe in enormer Gefahr geschwebt. Mindestens 14 Polizeiautos sowie zahlreiche unbeteiligte Fahrzeuge und Häuser wurden bei dem Einsatz von Kugeln getroffen. Die mutmaßlichen Täter hätten „riesige Mengen Munition“ bei sich gehabt und einige Magazine an ihre Körper geschnallt oder geklebt. Als sie ihre Verfolger zwischenzeitlich kurz abschüttelten, hätten sie sich an einer Autobahnabfahrt auf die Lauer gelegt und ihre Waffen direkt auf die Polizei gerichtet.
