DRK: Viele Rettungseinsätze sind keine wirklichen Notfälle

Berlin (dpa) - Nur bei rund 22 Prozent der Rettungseinsätze des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) liegt tatsächlich ein Notfall vor. Das habe eine Untersuchung innerhalb des Vereins ergeben, sagte der Teamleiter Rettungsdienst beim DRK-Generalsekretariat, Wolfgang Kast, der Deutschen Presse-Agentur.

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„Die Leute melden sich vermehrt unter der Notrufnummer 112, obwohl sie keinen Notfall haben“, erklärte Kast. Zwar bedeute das nicht, dass in solchen Fällen keine medizinische Versorgung notwendig sei - es handle sich aber nicht um einen lebensbedrohlichen Zustand.

Insgesamt sei die bundesweite Zahl der Rettungseinsätze in den vergangenen Jahren kontinuierlich angestiegen, sagte Kast. Woran das liege, könne aber nicht genau benannt werden, da das DRK dazu keine Daten sammle. „Da kann man nur spekulieren.“ Bundesweit arbeiteten 2013 nach den aktuellsten Zahlen des Bundesamtes für Statistik rund 52 000 Menschen für die Rettungsdienste in Deutschland.