DWD: Kälte im März nicht selten - minus zehn Grad am 20. März 1865
Offenbach (dpa) - Kälte im März ist in Deutschland gar nicht so selten. Auch Schnee sei nicht ungewöhnlich, sagte Gerhard Lux, Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD).
Aber an den bisher kältesten Frühlingsbeginn kommen die aktuellen Werte nicht heran: Am 20. März 1865 froren die Menschen in Jena tagsüber bei minus zehn Grad. „So ein saukalter Frühlingsbeginn ist aber sicher eine große Ausnahme“, sagte Lux.
Der März war nach Aufzeichnungen des DWD in den drei vergangenen Jahren sehr mild, während diesmal Frost und Schnee besonders hartnäckig sind. Der Monat habe noch sehr frühlingshaft angefangen, „aber in der zweiten Woche kam die Klatsche“, sagte Lux. Unter dem Strich sei der März 2013 bisher um 2,5 Grad kälter als der langjährige Durchschnitt.
Auch zum Frühlingsanfang am 20. März ist längst nicht in allen Jahren eitel Sonnenschein. 1980 und 2006 beispielsweise sei es an diesem Tag überall in Deutschland winterlich kalt gewesen, sagte Lux.