Ebola-Verdacht in Solingen erhärtet sich nicht
Solingen. Um 0.21 Uhr ging bei der Feuerwehr in der Nacht zu Freitag ein Notruf ein, der die Möglichkeit einer Ebola-Infektion nahelegte.
Ein Mann war Ende März aus einem der westafrikanischen Länder mit Ebola-Fällen eingereist und klagte über Beschwerden. Das Rettungsteam und eine Notärztin nahmen Kontakt mit dem Patienten auf. Nach später auch mit Hilfe eines Dolmetschers geführten Gesprächen konnte am Freitagmorgen Entwarnung gegeben werden.
Bis dahin hatte in der Leitstelle der Feuerwehr in Wuppertal ein Krisenstab alles für den Fall vorbereitet, dass sich der Verdacht bestätigt hätte. Zur Abklärung, ob ein Verdachtsfall begründet ist, nutzten die Ärzte eine Hilfestellung des Robert-Koch-Instituts mit zwei Hauptkriterien: Fieber und der enge Kontakt mit Ebolakranken oder infiziertem Material vor weniger als 21 Tagen. Beides konnte in dem Solinger Verdachtsfall ausgeschlossen werden.
Dr. Ottmar Müller, Stellvertretender Chef der Solinger Feuerwehr, lobte die Zusammenarbeit mit allen Wuppertaler und Solinger Beteiligten. Zum Krisenstab gehörten unter anderem Joachim Eichenberg (Leiter des Stadtdienstes Gesundheit) und Dr. Hella Körner-Göbel (Ärztliche Leiterin des Rettungsdienstes Wuppertal). gf