Einkaufen Edeka und Heinz beenden Ketchup-Streit - Rewe soll profitiert haben
Hamburg · Erst sind die Ketchup-Flaschen der bekannten Marke aus den Regalen der Edeka-Filialen verschwunden, jetzt werden sie wieder auftauchen. Eine andere Kette könnte vom Preiskampf profitiert haben.
Rechtzeitig zur Grillsaison haben Deutschlands größter Lebensmittelhändler Edeka und der US-Konzern Kraft Heinz ihren Ketchup-Konflikt beendet. Der Streit sei beigelegt, und Edeka werde wieder mit Ketchup- und Grillsoßen des Marktführers beliefert, sagte ein Edeka-Sprecher am Mittwoch. Zuvor hatte die „Lebensmittel Zeitung“ darüber berichtet. Details zur Einigung wurden nicht bekannt.
Kraft Heinz hatte Ende Januar die Belieferung von Edeka eingestellt, weil sich die Unternehmen nicht auf neue Lieferkonditionen einigen konnten. Der US-Konzern habe Preiserhöhungen durchsetzen wollen, Edeka auf Preissenkungen bestanden, beschrieb damals der Kaufmännische Direktor von Kraft Heinz, Michael Lessmann, den Konflikt.
Edeka hatte versucht, die durch den Lieferstopp von Kraft Heinz entstandenen Lücken im Regal mit einer neuen Eigenmarke „Papa Joe's“ zu füllen. Ein Edeka-Sprecher betonte, das neue Produkt sei von den Kunden sehr gut angenommen worden. Die „Lebensmittel Zeitung“ berichtete dagegen unter Berufung auf Marktforscher, dass Edeka-Rivale Rewe von dem Konflikt profitiert habe.