Kühlender Fahrtwind Polizei stoppt Nackedei: „Et is halt warm, wa?“

Märkisch-Oderland · Komplett nackt hat ein Rollerfahrer in Brandenburg für Aufsehen gesorgt. Die Polizei nimmt es mit Humor - den haben auch Kollegen in NRW bewiesen.

Die Polizei in Brandenburg veröffentlichte zwei Fotos des nackten Rollerfahrers.

Foto: Digitalredaktion

Vermutlich hoffte er auf kühlenden Fahrtwind: Komplett nackt bis auf Helm und Sandalen war ein Motorrollerfahrer in Brandenburg unterwegs. Als die Polizei ihn am Montag bei Temperaturen von über 30 Grad stoppte, erklärte der Mann den Beamten: „Et is halt warm, wa?“

Die Polizei twitterte zwei Bilder des - nicht zu erkennenden - Nackedei am Mittwoch. Konsequenzen habe der Mann aber erstmal nicht zu befürchten, sagte ein Polizeisprecher.

Denn nur wenn sich jemand durch das Nacktfahren gestört fühle, werde es wegen „Erregung öffentlichen Ärgernisses“ zur Ordnungswidrigkeit.

Die Beamten stellten deshalb lediglich die Identität des Nacktfahrers fest und baten ihn, seine Hose wieder anzuziehen. Dann durfte er weiterfahren.

Bochumer Polizei schreibt ein Gedicht

Auch die NRW-Polizei hat am Mittwoch Hitze-Humor bewiesen. Die Beamten der Bochumer Pressestelle nahmen die ruhige Lage zum Anlass, ein Gedicht zu verfassen. Hier das Kunstwerk in voller Länge:

„Liebe Journalisten, wie bereits im Jahr 2003 melden wir besonders gerne, keine schlimme Kriminalität in Bochum, Witten und auch Herne. Und was kam nach 16 Jahren heut' erneut ans Licht, üble Straftaten, schwere Unfälle - all das gab es gestern nicht. Das kriminelle Handwerk schien den Ganoven mal egal, entspannten sie sich bei 37 Grad vielleicht sogar am sonnigen Kanal? Doch schreiben wir nun wieder mit Bedauern, dieser Zustand wird bestimmt nicht lange dauern. Aber was sagt uns dieser Umstand doch? Es gibt es immer noch - das berühmte Sommerloch!“

(dpa/red)