Elf Strafanzeigen gegen Hass-Rapper Farid Bang und Kollegah

Die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Farid Bang und Kollegah wegen Volksverhetzung.

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Düsseldorf. Der Skandal um die beiden Rapper Farid Bang und Kollegah nach der Echo-Verleihung beschäftigt weiter die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft. Wie Behördensprecher Ralf Herrenbrück auf Anfrage bestätigte, sind inzwischen elf Strafanzeigen wegen Volksverhetzung eingegangen und werden als Sammelverfahren bearbeitet. Ob es am Ende der Ermittlungen auch zu einer Anklage kommt, steht aber noch nicht fest.

Die Songs der beiden Musiker hatten bei der Echo-Verleihung mit ihren als antisemitisch kritisierten Texten („Mein Körper ist definierter als von Ausschwitzinsassen“) für einen handfesten Skandal gesorgt. Geprüft werden bei den Ermittlungen aber nicht nur die Texte der letzten CD, sondern auch frühere Songs der Düsseldorfer Gangsta-Rapper. Nach dem Eklat bei der Preisverleihung wurde der Echo vorerst abgeschafft. si