Wuppertal Mordfall Springmann: Verteidiger sehen fingierte Polizeibriefe als unerlaubte Täuschung

Wuppertal. Am 15. Verhandlungstag im Springmann-Prozess waren erneut die vermeintlich anonymen Zuschriften Thema. Der Springmann-Sohn und seine Ex-Frau sollen diese erhalten haben.

Am Montag hat der 15. Verhandlungstag im Springmann-Prozess stattgefunden.

Foto: Andreas Fischer

Auf Zeitungsartikel zum Mord an dem Wuppertaler Ehepaar war der Name des Enkels notiert daneben stand die Frage “Warum nur?“ geschrieben. Wie die Verteidiger aus der Akte zitierten, hätte die Polizei dies veranlasst, um die Telefonüberwachung “zu beleben“. Die Anwälte widersprachen deswegen der Verwertung der Aussagen des Sohnes, denn er sei dadurch getäuscht worden.

Desweiteren wurde am Montag ein Polizist angehört, der den Mitangeklagten vernommen hatte, als dieser nach seiner Festnahme durch das SEK verletzt im Krankenhaus lag. Da soll der heute 45-Jährige berichtet haben, dass er den Enkel über dessen Halbbruder kennengelernt habe. Außerdem hätte er berichtet, dass der Enkel sich für die Stromvertrags-Firma von ihm interessierte. Seit 2016 hätten sie dann eine solche Firma zusammen betrieben. red