Gute Resonanz auf Online-Befragung

Qualitätsoffensive Innenstadt Elberfeld: Fast 5000 Antworten sind im Internet gezählt worden.

Foto: Stefan Fries

Zentrum. Die Online-Befragung zu der Qualitätsoffensive Innenstadt Elberfeld ist auf ein positives Echo gestoßen. Fast 5000 Antworten von Bürgern wurden im vergangenen Monat auf der Internetseite www.unser-elberfeld.de abgegeben. Das sei eine „sehr gute Resonanz“, freute sich die Projektleiterin für Online-Befragung bei der zuständigen Agentur Zebralog, Michelle Ruesch.

Auch Rüdiger Bleck, Leiter der Abteilung Stadtentwicklung und Städtebau im Rathaus, zeigte sich angetan von der regen Beteiligung der Bürger: „Wir werden uns die Ergebnisse nun gemeinsam mit dem durchführenden Büro anschauen.“

In sogenannten Innenstadtkonferenzen und Bürgerwerkstätten waren in dem im Sommer 2016 gestarteten Verfahren sieben Schwerpunktfelder definiert worden: der Karlsplatz, der Neumarkt/Wall, der Platz am Kolk, das Kreativviertel Hofaue, das „Tor zum Luisenviertel“, das Wohnen im Luisenviertel und der Einzelhandel.

Zwischen etwa 650 und 800 Nutzer haben sich pro Themenfeld zu Wort gemeldet, zwischen 1900 und 2200 Stimmen wurden notiert. Auf großes Interesse stieß dabei zum Beispiel die künftige Gestaltung des Karlsplatzes. Dort wünschten sich mehr als ein Viertel (26,5 Prozent) der Abstimmenden mehr Kultur und Veranstaltungen auf dem Platz. 17,5 Prozent sprachen sich für eine Neugestaltung des Platzes aus, um so die Anbindung an die Innenstadt zu verbessern.

Viele Teilnehmer fand auch das Thema „Einzelhandel“. 18,9 Prozent sprachen sich für Konzepte aus, mit denen gegen den Leerstand von Ladenflächen angegangen werden kann. 18,6 Prozent der Teilnehmer verlangten eine „Stärkung des inhabergeführten Einzelhandels“. Und bei den Verbesserungsvorschlägen in der Sparte „Wohnen im Luisenviertel“ fanden vor allem die Vorschläge zur Umgestaltung des Deweerthschen Gartens (15,7 Prozent) und eine Einschränkung des Autoverkehrs in der Luisenstraße (15,5) die meisten Befürworter.

Als nächster Schritt sollen nun in einer Strategiewerkstatt die möglichen Maßnahmen konkreter benannt werden. Das Treffen findet am 3. und 4. Juli statt, es handelt sich dabei allerdings nicht um eine offene Veranstaltung, sondern um ein Expertenforum, das sich an etwa zehn bis 15 Schlüsselakteure aus der Verwaltung, dem Einzelhandel oder der Stadtentwicklung richtet. Im dritten Quartal dieses Jahres soll es dann noch eine weitere Innenstadtkonferenz geben, die Handlungsfelder und Maßnahmen noch einmal abwägt und bewerten soll. Es gehe jetzt darum, Schwerpunktbereiche für die Qualitätsoffensive „herauszudestillieren“, unterstrich Bleck. Im bisherigen Verfahren seien schon einige gute Ideen aufgekommen. Das „intensive Beteiligungsverfahren“ durch die Bürger sei wichtig.