Haus Am Kriegermal Wuppertal: Ein neuer Anlauf für das Beyenburger Bürgerhaus
Wuppertal · Die Stadt hofft auf Fördergeld im nächsten Jahr.
Ein neuer Treffpunkt für Beyenburg: Den wünschen sich die Politiker der Bezirksvertretung, der Geschichtskreis und die Stadtbibliothek im Haus Am Kriegermal 22. Die Aufregung war groß, als sich die Stadt in diesem Jahr nicht um Fördergeld für das Projekt bewarb – bis zu 250 000 Euro vom Land hätte es geben können. Das Projekt sei noch nicht weit genug gewesen, erklärt Marian Berner vom städtischen Gebäudemanagement. Das könnte aber Anfang 2024 schon anders sein. Es sei erfreulich, dass ein erneuter Aufruf für Fördergeld erwartet werden könne.
Das Haus wird von der Polizei und von der Bibliothek genutzt. Die Mitarbeiter haben sich bereits daran beteiligt, ein neues Konzept zu entwickeln. Die Stadtbibliothek hatte sich gewünscht, dass im Eingangsbereich ein Begegnungsraum eingerichtet wird und auch im Freien sollte ein Aufenthaltsbereich mit Bänken entstehen. Für die erste Etage war ein multifunktionaler Veranstaltungsraum geplant und der ehemalige Schulhof sollte zur öffentlichen Aufenthalts- und Spielfläche werden. Auch der Geschichtskreis sollte Platz für ein Archiv der Bezirksvertretung in dem Haus bekommen. Solche Pläne gibt es seit 2021.
Der Bezirksbürgermeister Andreas Bialas hatte kritisiert, dass das städtische Gebäudemanagement in diesem Jahr nicht an einer digitalen Konferenz aller Beteiligten teilgenommen hat. Marian Berner erklärt, dass der Termin am 31. August war – dem letzten Tag, an dem Anträge für das Fördergeld des Landes gestellt werden konnten. „Entsprechende Gesprächsergebnisse hätten gar nicht mehr bei der Antragstellung berücksichtigt werden können.“ Ein Förderantrag könne außerdem nur gestellt werden, wenn das Projekt konkret genug ist, unter anderem eine Baugenehmigung vorliegt. „Dieses Projekt hatte bis August des Jahres keine Antragsreife.“ Deshalb habe es auch keinen Hinweis der Bezirksregierung an die Stadt Wuppertal gegeben, dass Fördergeld beantragt werden könnte. Nun sei angedacht, wenn das Projekt die erforderliche Reife hat, die Anträge Anfang 2024 zu stellen.
Zusammen mit dem zentralen Fördermanagement der Stadt prüfe das Gebäudemanagement, ob die Voraussetzungen für einen Antrag gegeben sind, unter Berücksichtigung der personellen und finanziellen Ressourcen. Im Programm des Gebäudemanagements ist Geld für das Haus Am Kriegermal vorgesehen. Abhängig von eventuellem zusätzlichem Fördergeld werde festgelegt, welche Maßnahmen an dem Gebäude umgesetzt werden. Unabhängig von einem neuen Konzept muss sich die Stadt um den Brandschutz mit einem zweiten Rettungsweg kümmern und ein Sanitärbereich soll barrierefrei werden.
Die Beteiligten suchen jetzt nach einem Termin, um sich abzustimmen und das Projekt „Bürgerhaus Beyenburg“ voranzubringen. pal