Elvis-Prozess zum vierten Mal verschoben
München (dpa) - Der Prozess um das Millionenerbe von Elvis Presley vor dem Oberlandesgericht München entwickelt sich zu einer unendlichen Geschichte. Bereits zum vierten Mal wurde die Verkündung der Entscheidung verschoben.
Ursprünglich sollte das Urteil bereits im Januar fallen, jetzt wurde auch der heutige Termin kurzfristig abgesagt. Wegen der hohen Arbeitsbelastung habe der Senat das Urteil nicht rechtzeitig fertigstellen können, teilte ein Gerichtssprecher mit. Als neuer Termin wurde der 18. Juli angesetzt.
In dem Rechtsstreit verlangt die Firma Elvis Presley Enterprises, an der Elvis' Tochter Lisa Marie Presley beteiligt ist, Nachzahlungen in Millionenhöhe von der Plattenfirma Arista Music. Elvis Presley Enterprises verwaltet den Nachlass des „King of Rock 'n' Roll“.
Es geht um die Vermarktungsrechte an Songs wie „Heartbreak Hotel“, „Jailhouse Rock“ oder „Hound Dog“ - allerdings ausschließlich in Deutschland. Der Vorwurf: Elvis sei in den 1970er-Jahren von seiner Plattenfirma über den Tisch gezogen worden und habe viel zu wenig an seiner Musik verdient. Im November 2011 war Elvis Presley Enterprises mit den Forderungen vor dem Landgericht München gescheitert.