Zusammenhang? EMA untersucht Verbindung von Astrazeneca-Vakzin mit Clarkson-Syndrom

Die EMA untersucht Verbindung von Astrazeneca-Vakzin mit Clarkson-Syndrom. Diese Erkrankung erhöht die Durchlässigkeit der Kapillargefäße.

Die EMA prüft einen Zusammenhang zwischen dem Kapillarlecksyndrom und dem Impfstoff Astrazeneca.

Foto: dpa/Soeren Stache

Die EU-Arzneimittelbehörde untersucht einen möglichen Zusammenhang zwischen dem Corona-Vakzin des britisch-schwedischen Herstellers Astrazeneca und dem Kapillarlecksyndrom, wie sie am Freitag in Amsterdam mitteilte. Es gehe um fünf Fälle der auch als Clarkson-Syndrom bekannten Gefäßerkrankung. Bei dem nur sehr selten auftretenden Leiden ist die Durchlässigkeit der Kapillargefäße zu hoch, so dass Plasma austritt und es zu Ödemen und einem Abfall des Blutdrucks kommt.

Erst am Mittwoch hatte sich die EU-Behörde mit dem möglichen Zusammenhang zwischen der Astrazeneca-Impfung und dutzenden, teilweise auch tödlichen, Fällen von Thrombosen befasst. Sie kam zu dem Schluss, dass der Nutzen der Impfung das Risiko überwiegt und empfahl lediglich, Blutgerinnsel künftig als "sehr seltene Nebenwirkung" des Impfstoffs aufzuführen. In Deutschland wurde der Einsatz des Astrazeneca-Impfstoffs grundsätzlich auf Menschen ab 60 Jahren eingeschränkt.

(AFP)