Entnervter Flugbegleiter verlässt Job per Notrutsche
New York. Per Notrutsche aus dem Job: Ein Flugbegleiter inden USA hat nach einem Streit mit einer Passagierin den Kopf verlorenund über die Notrutsche erst das Flugzeug und dann seinen Jobverlassen.
Der 38-Jährige hatte nach Angaben der "New York Times" vomDienstag aber noch Zeit, sich ein Bier aus der Bordverpflegung zuschnappen, bevor er sich davon machte. Zu Hause wurde der Mannfestgenommen. Während ihm nun mehrere Jahre Haft drohen, wird er imInternet als Held aller Entnervten gefeiert.
Steven Slater hatte am Montag nach einem kurzen Flug von Pittsburgh nach New York die Passagiere noch zum Sitzenbleiben aufgefordert, als eine Frau dennoch aufstand und einen Koffer aus dem Gepäckfach holte. Er traf den Steward am Kopf. Als der eine Entschuldigung von der Frau forderte, beschimpfte sie ihn nach Angaben der Behörden wüst.Für den 38-Jährigen war es daraufhin zu viel.
Er machte über dasBordsystem eine Durchsage, in der er sich über die Frau und diePassagiere im Allgemeinen beschwerte. Dann löste er die Notrutscheaus, verschwand mit dem Bier auf der Landebahn und fuhr nach Hause.
Dort wurde er festgenommen, weil die Notrutsche nicht nur TausendeDollar kostet, sondern auch jemanden vom Bodenpersonal hätteverletzen können. Außerdem hatte der Steward seine Pflichtenvernachlässigt. Als er verhaftet wurde, hatte Slater lautZeugenaussagen "ein Lächeln auf dem Gesicht".