Ermittler hoffen weiter auf heiße Spur im Fall Inga
Stendal (dpa) - Eine Woche nach dem Verschwinden der kleinen Inga aus Schönebeck (Sachsen-Anhalt) hoffen die Ermittler weiter auf eine Spur von dem Mädchen. Heute seien erneut Zeugen vor Ort befragt worden, sagte ein Polizeisprecher.
Zudem werde weiterhin jeder der eingegangenen mehreren hundert Hinweise geprüft. Bisher habe sich jedoch keine heiße Spur ergeben, sagte der Polizeisprecher weiter. Auch der Hinweis, wonach Inga Anfang der Woche in Berlin gesehen worden sein soll, habe nichts Konkretes erbracht. Eine Berlin-Besucherin aus Baden-Württemberg hatte angegeben, das Kind mit einem Mann in der Hauptstadt gesehen zu haben.
Die fünf Jahre alte Inga war am Samstag vor einer Woche auf der Suche nach Feuerholz im Stendaler Ortsteil Wilhelmshof im Wald verschwunden und nicht wieder aufgetaucht. Die Ermittler halten eine Straftat für immer wahrscheinlicher und ermitteln wegen des Verdachts der Entziehung Minderjähriger. Zuvor hatten Polizei und Helfer tagelang vergeblich das 3500 Hektar große Waldgebiet um Wilhelmshof nach Inga abgesucht.
Die eingerichtete Ermittlungsgruppe „Wald“ versucht nun, das Mädchen über Auswertung aller Befragungen und Hinweise zu finden. Zudem werde geprüft, von welchen Orten in der Nähe Videoaufzeichnungen für die Suche nach Inga helfen könnten, sagte der Polizeisprecher weiter. Denkbar seien etwa Überwachungsbänder von Tankstellen.