Ermordetes „Rosenmädchen“ nach 14 Jahren identifiziert

Köln. Nach 14 Jahren ist eine in den Niederlanden ermordete Frau identifiziert worden. Das sogenannte Rosenmädchen, das 1996 in Lottum nahe der deutschen Grenze gefunden worden war, war demnach eine 20-jährige Polin aus Gorzow.

Angehörige hätten sie erkannt, berichtete der niederländische Fernsehsender TROS, der in einer Vermisstensendung über das Schicksal der Frau berichtet hatte. Ein Sprecher der Polizei in Köln sagte, die Ergebnisse müssten nun noch von den Ermittlern überprüft werden.

Der Fall des Rosenmädchens hatte die Polizei lange vor ein Rätsel gestellt. Das Opfer war gequält, sexuell missbraucht und getötet worden. Dieses Jahr brachte eine neue DNA-Technik den Durchbruch. Aufgrund des „genetischen Fingerabdrucks“ nahm die deutsche Polizei drei Tatverdächtige fest, zwei Männer und eine Frau. Einer der beiden Männer ist mittlerweile in seiner Zelle an einer Krankheit gestorben. Gegen den anderen Mann, einen 56-jährigen Kölner, sowie gegen die 48-jährige Frau wird weiter wegen gemeinschaftlichen Mordes ermittelt.

Weil in Lottum viele Rosen angebaut werden, hatte das Opfer den Namen Rosenmädchen bekommen.