Ex-Jupiter-Jones-Sänger Müller fühlt sich wieder besser

München (dpa) - Rund eineinhalb Jahre nach seinem Ausstieg als Sänger der Band Jupiter Jones („Still“) geht es Nicholas Müller (33) nach eigenen Angaben deutlich besser. Grund für den Schritt damals waren Angststörungen gewesen.

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Er habe früher drei oder vier Panikattacken am Tag gehabt, „in den vergangenen eineinhalb Jahren hatte ich vier oder fünf insgesamt, und die waren nicht so mächtig“, sagte er im Interview der „Süddeutschen Zeitung“. „Ich würde meiner Tochter einen guten Teil meiner Gesundung zuschreiben, weil ich jetzt eine wichtige Aufgabe habe“, fügte er hinzu. „Ich kann mir viel von ihr abgucken. Sie geht angstfrei auf alles zu.“

Zu den Ursachen sagte der Musiker: „Mich hat nicht das Musikbusiness kaputtgemacht, ich habe mich selber kaputtgemacht. Ich wollte Leistungsträger sein und habe dabei verlernt, liebevoll zu mir selbst zu sein.“ Begonnen hatten die Angststörungen Müller zufolge, als innerhalb eines Jahres erst seine Großmutter und dann seine Mutter gestorben seien.

Müller ist im vergangenen September auf dem Reeperbahn-Festival in Hamburg erstmals mit seiner neuen Band Von Brücken aufgetreten. Er habe sich zwar zunächst Sorgen gemacht. „Aber auf der Bühne war ich von Minute eins wie angeknipst. Das war der finale Befreiungsschlag.“