Einfuhr von Schädlingen Experten warnen vor pflanzlichen Urlaubsmitbringseln

Dresden (dpa/sn) - Experten warnen Urlauber davor, aus anderen Ländern Pflanzen und Absenker mitzubringen. Auf diese Weise könnten gefährliche Pflanzenkrankheiten und Schädlinge eingeschleppt werden, teilte das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) in Dresden mit.

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Konsequenzen dieser Art von Urlaubsmitbringseln würden oft unterschätzt. Aufgrund mangelnder natürlicher Gegenspieler, anderer Wirtspflanzen und veränderter klimatischer Bedingungen könne ein eingeschleppter Schaderreger noch wesentlich größere Schäden als im Herkunftsland verursachen.

„Um die heimische Pflanzenwelt und Landwirtschaft zu schützen, sollten Privatpersonen deshalb am besten gar keine Pflanzen oder Pflanzenteile einführen“, hieß es. Wenn doch, sei es ratsam, sich gründlich mit den gesetzlichen Bestimmungen hinsichtlich Ein- und Ausfuhr bestimmter Pflanzenarten auseinandersetzen.

Aus einigen Regionen sei es strikt verboten, Pflanzen zu verbringen. So zählen beispielsweise Korsika, die Balearen und die Region Apulien in Süditalien als Befalls-Zonen für das gefährliche Pflanzenbakterium Xylella fastidiosa.

Xylella fastidiosa stammt ursprünglich aus Nord- und Südamerika, wo es bereits für große Schäden im Wein,- Citrus- und Pfirsichanbau sorgte. Nach Befall durch das Bakterium mussten in Italien hunderttausende Olivenbäume gerodet werden.