Brauchtum Darum wird der Mai „Wonnemonat“ genannt

Berlin · Der Mai hat den Spitznamen „Wonnemonat“ und steht für den Frühling. Doch warum heißt der Mai eigentlich so?

Der Mai ist traditionell der Wonnemonat. Doch warum eigentlich?

Foto: dpa-tmn/Patrick Pleul

Der Mai hat den kleinen Zusatz Wonnemonat. Heutzutage verbindet man den Begriff vor allem mit dem Frühlingserwachen und den ersten warmen Tagen im Jahr. Doch woher kommt die Bezeichnung eigentlich?

Die Freie Universität Berlin hat sich das mal genauer angesehen und herausgefunden, dass das Wort ursprünglich aus dem Althochdeutschen kommt. Damals hieß es noch wunnimanod, winnimanod oder winni und bedeutete Weide. Der Wonnemonat ist also sinngemäß der Weidemonat. Unter anderem soll Karl der Große - der Legende nach - den Begriff „Wonne“ für Freude mitgeprägt haben.

Gleichzeitig existiert laut Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Bernd Balzer noch eine weitere Interpretation. Demnach ist der Mai meist der Monat, in dem die Kühe wieder auf die Weide getrieben wurden, zum Beispiel in den Alpen.

(red)