Musikprojekt Videokanal präsentiert Musiker des Quartiers

Oberbarmen. · Der Videokanal „Vierzweizwei“ stellt in den sozialen Medien die musikalische Vielfalt von Wichlinghausen und Oberbarmen vor und will gleichzeitig Werbung für die Stadtteile machen.

 Ole Seifert moderiert die Beiträge.

Ole Seifert moderiert die Beiträge.

Foto: Michael Krane

Er ist seit ein paar Monaten am Start und zeigt, was im Quartier musikalisch los ist: Der Videokanal „Vierzweizwei“ stellt in den sozialen Medien die musikalische Vielfalt von Wichlinghausen und Oberbarmen vor und will gleichzeitig Werbung für die Stadtteile machen.

Dabei ist der Begriff „vierzweizwei“ nicht zufällig gewählt, fängt doch die Postleitzahl der Quartiere mit diesen Ziffern an. Auch das Quartiersbüro hat die Zahlen genutzt und nennt sich „VierZwoZwo“. Das Rockprojekt Wuppertal hatte die Idee des Videokanals entwickelt. „Die Geschichte hat schon einen längeren Vorlauf“, berichtet Martin Krane, Vorsitzender des Rockprojekts. Die Musikszene der direkten Nachbarschaft steht auf dem Videokanal im Vordergrund. Bereits 2019 wurde ein Probevideo eingereicht, Stadt und Quartiersbüro beteiligten sich an der Finanzierung. Im Oktober 2020 ging dann der erste Beitrag online.

Im Vorfeld wurden interessierte junge Menschen gesucht, die mitmachen wollten, sei es als Moderator oder bei einem der vielen Jobs hinter der Kamera. Eine gute Möglichkeit, Erfahrungen in dem Metier zu sammeln und in die Produktion von Filmen hineinzuschnuppern. Denn es braucht schon einige Arbeitsschritte von der Sichtung bis zum Schnitt, bis ein Video fertiggestellt ist.

Jeden Monat gehen zwei bis drei Beiträge online. „Momentan ist das natürlich durch Corona erschwert“, so Krane, „aber bisher konnten wir regelmäßig Beiträge hochladen.“ Die vorgestellten Musiker sind dabei so vielfältig wie das Quartier selbst. Da gibt es etwa das Gothic-Duo „Melanin & Himmelmann“, den Musiker Günter De Koster, musikalisch eher in der 60er Jahren zuhause, die Melodic Death Metal Band „Darkness Surrounding“ oder den jungen Hip Hopper Ousmane Soumah ‚Young Ossi‘. Auch Zufallsbegegnungen werden festgehalten wie der Auftritt des Blasorchesters „Duvacki Orkestar Veseli Vranjaeiner“.

Neben den musikalischen Beiträgen gibt es auch Interviews mit den Beteiligten oder mit Bewohnern des Quartiers. Moderiert werden die Beiträge von Ole Seifert und Kessi Bajgar, selbst eine junge Musikerin.

Wer etwas mit Musik zu tun hat und in einem Beitrag vorgestellt werden möchte, kann sich gerne bewerben – ob Einzelkämpfer, Band oder Hinterhof-Combo. Auch die Musikrichtung ist egal. Passt es, was bisher immer der Fall war, geht es los mit den Dreharbeiten. Die Beiträge sind zwischen fünf und fünfzehn Minuten lang.

Noch bis Ende des Jahres läuft die Aktion. Zu sehen sind die Beiträge auf facebook, instagram und youtube.