Niederbayern Familiendrama - Sohn soll Eltern und Schwester getötet haben

Mallersdorf-Pfaffenberg · Hinter den Mauern eines unscheinbaren Einfamilienhauses hat sich wohl ein schreckliches Verbrechen ereignet. Ein älteres Ehepaar und seine erwachsene Tochter sind tot. Tatverdächtig ist der Sohn der Familie.

In dem Einfamilienhaus in Niederbayern hat die Polizei drei Leichen gefunden.

Foto: dpa/Armin Weigel

In einem Einfamilienhaus in Niederbayern hat die Polizei am Montag drei Leichen gefunden. Ein älteres Ehepaar und die erwachsene Tochter sind nach Polizeiangaben wohl einem Tötungsdelikt zum Opfer gefallen. Als tatverdächtig gilt der 41-jährige Sohn der Familie. Der Deutsche wurde vorläufig festgenommen.

Die Tat ereignete sich in einem unscheinbaren Einfamilienhaus in Mallersdorf-Pfaffenberg. Die drei Opfer und der Festgenommene lebten laut Polizei zu viert in dem Haus. Der getötete Vater war nach Polizeiangaben 72 Jahre alt, seine Frau 69 Jahre, die Tochter 37 Jahre.

Wie die Polizei mitteilte, wiesen die Leichen Zeichen äußerer Gewalteinwirkung auf. Die genaue Todesursache stand zunächst nicht fest. Die Obduktion war für Dienstag geplant. Vermutlich wurden die Familienmitglieder nicht am Montag getötet. „Der Todeszeitpunkt könnte schon einige Tage zurückliegen“, sagte Polizeisprecher Michael Emmer.

Das Ortsschild des Ortsteils Ascholtshausen.

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Hinweis von Verwandten

Ein weiterer Familienangehöriger hatte sich am Morgen bei der Polizei gemeldet, weil er seine Verwandten nicht mehr erreichen konnte. Daraufhin machten sich Polizisten auf den Weg. Die Beamten verschafften sich gewaltsam Zutritt und fanden die Leichen.

Ein Polizeiauto steht vor dem Wohnhaus.

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Ein Mitarbeiter der Spurensicherung arbeitet in einem Wohnhaus.

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Polizeibeamte sichern Spuren an dem Wohnhaus.

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Der Tatverdächtige wurde noch vor Ort festgenommen. Er leistete Widerstand, wurde dann aber abgeführt. Ob der 41-Jährige ausgesagt hat, sagte die Polizei am Montag nicht. Auch ein mögliches Motiv war zunächst unklar. Die Polizei will in den kommenden Tagen Angehörige und Nachbarn befragen.

(dpa)