Hennef. Bei einem Feuer in einer Gesamtschule in Hennef bei Siegburg ist gestern Morgen ein Schaden in Millionenhöhe entstanden. Ein 15-jähriger Jugendlicher wurde in der Nähe der Schule nach massivem Widerstand in Gewahrsam genommen, wie die Polizei mitteilte. Dem Jungen, der zuvor von einem Kinderheim als vermisst gemeldet worden war, seien Handfesseln angelegt worden. Die Polizei schloss Brandstiftung nicht aus. Ob der Junge mit dem Brand in Verbindung steht, war zunächst unklar. Er sei später wieder dem Kinderheim übergeben worden. Wodurch das Feuer ausgebrochen war, war zunächst nicht bekannt.

Um sechs Uhr morgens sei von einem Handy ein Notruf eingegangen. Der Anruf wurde laut Polizei abgebrochen, das Handy war nicht mehr erreichbar. Brandbekämpfer sahen bei der Anfahrt zwei Personen flüchten. Ob der 15-Jährige einer von ihnen war, blieb zunächst offen. Die Feuerwehr brachte mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften den Brand unter Kontrolle. Betroffen war ein Treppenhaus in einem Trakt der Gemeinschaftshauptschule. Trotz der Zerstörungen soll der Unterricht heute regulär stattfinden, teilte die Stadt mit. lnw