Spielen Fidget Spinner: Diese Kreisel sind der Spiele-Trend 2017

Nach dem Pokémon-Go-Hype 2016 kündigt sich für diesen Sommer wieder ein Massenphänomen an: „Fidget Spinner“ werden zum Trend. Es gibt sogar schon Profis.

"Fidget Spinners" sind das neue Trendspielzeug. Wer geschickt ist, kann ihn bis zu 20 Sekunden auf der Fingerspitze kreisen lassen.

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Düsseldorf. Pokémon Go war gestern: „Fidget Spinner“ heißt der Spieletrend, der gerade die Schulhöfe erobert. Warum, erscheint zunächst schleierhaft — handelt es sich doch um eher banale, kreiselartige Gegenstände, die auf den Fingerkuppen gedreht werden.

10 oder 20 Sekunden wirbelt ein Spinner im Schnitt, beim Drehen erzeugen sie teils Muster oder Bilder. Einige Modelle blitzen auf oder leuchten im Dunkeln. Zwischen zwei und etwa 30 Euro kosten die Kreisel im Online-Handel. Die Formen sind endlos, reichen vom einfachen Plastik-Modell mit abgerundeten Kanten bis zum Ninjastern.
So oder so bleibt es ein Trend, der nichts mit Pixeln und Bytes zu tun hat. Und der außerdem Konzentration verlangt. Trotzdem: Generation Smartphone liebt die Dinger. Und der Hype wächst und wächst.

Na gut: Ein bisschen um Pixel und Bytes geht es doch — denn Fidget Spinner ist nicht nur auf Schulhöfen im Trend. Auch bei Youtube und Instagram gibt es jede Menge Bilder und Videos. Auf Instagram liefert der Hashtag #fidgetspinner mehr als eine halbe Million Resultate. Und Youtuber Oscar, geschätze zwölf Jahre alt, landete einen Klick-Hit mit seiner Anleitung, wie man sich einen Fidget Spinner aus Holz einfach selber basteln kann. Am 14. Mai veröffentlicht, wurde der Clip inzwischen mehr als eine Million mal angeschaut.

Die deutschen „Fidget Spinner Tricks für Anfänger“ ging am 20. Mai online — und kann binnen zehn Tagen ebenfalls schon fast 800.000 Aufrufe verbuchen. Das US-Profi-Tutorial (ja, es gibt offenbar Profis!) aus März kommt auf beinahe acht Millionen Aufrufe. ger