Flick-Sarg wieder in Mausoleum beigesetzt
Wien. Der mysteriöse Raub des Sarges von Multimilliardär Friedrich Karl Flick hat am Donnerstag ein Ende gefunden: Am Mittag wurde der Sarkophag mit den sterblichen Überresten des 2006 gestorbenen deutsch-österreichischen Unternehmers wieder in seinem Mausoleum in Velden am Wörthersee beigesetzt.
Der Sprecher der Familie Flick, Jörg-Andreas Loh, bestätigte der dpa, dass Flicks Witwe Ingrid und ein Pfarrer an dem Begräbnis teilgenommen hätten.
Der Zinnsarg war vor über einem Jahr gestohlen worden. Seit Mittwoch ist bekannt, dass Erpressung Hintergrund der Tat war. Ein mittlerweile festgenommener 41-jähriger Rechtsanwalt aus Budapest hatte sechs Millionen Euro Lösegeld von der Unternehmerfamilie gefordert, wie die Polizei in Ungarn am Mittwoch mitgeteilt hatte. Ein 31-jähriger mutmaßlicher Helfer sitzt ebenfalls in Haft, während noch nach weiteren vier Mittätern gefahndet wird.
Um die Täter anzulocken, hatte die Familie ihnen zunächst 100 000 Euro geboten und gezahlt. Aber erst nach einer zweiten Geldübergabe von weiteren 100 000 Euro konnten die Täter schließlich gefasst werden. Außen- und Innenteil des Sarges wurden schließlich am 18. und 20. November in Budapest sichergestellt.