Flugzeug-Pannenserie: Auch Königin Sofía muss warten
Madrid (dpa) - Die Pannenserie der spanischen Staatsflugzeuge reißt nicht ab. Jetzt war Königin Sofía (75) die Leidtragende.
Auf dem Rückflug von Guatemala nach Spanien musste ihre Maschine - ein Luftwaffen-Airbus A310 - nach einer Zwischenlandung in der Dominikanischen Republik am Freitagabend (Ortszeit) den Start wegen einer Fehlermeldung abbrechen, wie Medien unter Berufung auf Behörden berichteten. Die Königin musste auf dem Flughafen von Santo Domingo rund zwei Stunden auf die Reparatur des Schubumkehrsystems warten.
Es handelte sich um die vierte Panne binnen vier Monaten. Zuvor hatte zweimal Kronprinz Felipe Ärger mit Staatsflugzeugen gehabt, einmal hatte es Ministerpräsident Mariano Rajoy erwischt.
Nachdem Sofía am Samstag mit großer Verspätung auf dem Luftwaffenstützpunkt Torrejón bei Madrid gelandet war, kündigte das Verteidigungsministerium für Montag ein Treffen mit ranghohen Luftwaffenvertretern an. Man wolle die Situation der Flotte von sieben Staatsflugzeugen analysieren und mögliche Maßnahmen erörtern, hieß es in einer Mitteilung an die Nachrichtenagentur efe.
Die Pechsträhne hatte Ende November angefangen: Damals musste Felipe eine offizielle Reise nach Brasilien absagen, weil ein Airbus A310 vor dem Start in Madrid eine Panne hatte. Ende Januar wurden die Reisepläne des Thronfolgers wegen eines erneuten Defekts am selben Airbus wieder durcheinandergebracht. Der 46-Jährige musste in der Dominikanischen Republik länger ausharren als geplant. Am 7. März erwischte es dann Ministerpräsident Rajoy. Kurz nach dem Start in Dublin, wo er am Parteitag der Europäischen Volkspartei teilgenommen hatte, musste seine Falcon 900 wegen eines Alarmsignals umkehren.