Fluten in Colorado: Acht Tote und noch viele Vermisste
Washington (dpa). Im US-Bundesstaat Colorado werden nach der Überschwemmungskatastrophe weiterhin Hunderte Menschen vermisst. Die Zahl der Todesopfer stieg nach Behördenangaben auf acht.
Angehörige der Nationalgarde waren auch am Dienstag mit Helikoptern unterwegs, um Menschen aus den abgeschnittenen Regionen zu bergen. Sonniges Wetter half ihnen dabei.
In der vergangenen Woche hatten starke Regenfälle reißende Fluten ausgelöst und ganze Ortschaften von der Außenwelt abgeschnitten. Dem Sender CNN zufolge wurden allein in einem einzelnen Bezirk 1500 Häuser zerstört. In manchen Gebieten würden jetzt Wasser und Nahrung knapp. „Aber die Menschen helfen einander“, sagte Chuck Russell, der die Rettungsarbeiten koordinieren hilft.
Die Bezirke Larimer und Boulder sind am schwersten von der Flutkatastrophe betroffen. Dort war am Montagabend (Ortszeit) noch stets der Verbleib vom etwa 600 Menschen ungeklärt. In Larimer sprachen die Behörden von einer „Jahrtausendflut“. Dort warteten noch 1000 Menschen darauf, ausgeflogen zu werden, wie Medien berichteten. Wo die Hubschrauber wegen schwerer Überschwemmungen nicht landen könnten, sollten Nahrungsmittel und andere Versorgungsgüter abgeworfen werden.
Bis zum vergangenen Sonntagabend seien mehr als 2000 Menschen und 500 Haustiere mit Hubschraubern und Spezialfahrzeugen aus den Flutgebieten in Sicherheit gebracht worden, berichtete CNN.