Freund mit heißem Wasser attackiert - 57-Jährige in Psychiatrie
Ingolstadt (dpa) - Eine 57-jährige Frau, die ihren Partner absichtlich mit heißem Wasser übergossen und tödlich verletzt hatte, kommt in ein psychiatrisches Krankenhaus. Nach Überzeugung der Kammer am Landgericht Ingolstadt war die Frau zum Tatzeitpunkt wegen einer psychischen Störung mit Eifersuchts- und Verfolgungswahn schuldunfähig.
Das Gericht sprach sie daher am Montag vom Vorwurf des Mordes aus Eifersucht frei - es wertete die Tat letztlich als Körperverletzung mit Todesfolge.
Die Deutsche hatte ihren Freund im Oktober 2017 im Schlafzimmer mit dem Wasser attackiert. Der Mann wurde großflächig verbrüht und starb einige Tage später. Zu Prozessbeginn räumte die Frau die Tat ein: Sie habe ihrem Freund wegen einer angeblichen Affäre einen „Denkzettel“ verpassen wollen und nicht gedacht, dass er daran sterben könne. Das Urteil ist rechtskräftig.